Detektei für magisches Unwesen. Interaktive Kinderbuchlesung mit Lotte Schweizer 

Montag, 10.7. – 16 Uhr
Galerie 23
Seltersweg 55
35390 Gießen

Für Kinder ab 5 Jahren 

 

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Eintritt frei 

Veranstaltungsbericht:

Als sich am 10.7.2023 ein gutes Dutzend Kinder mit ihren Eltern nach und nach in der Galerie23 in Gießen einfanden, waren alle Anwesenden froh, in dem kühlen Gewölbe der Galerie dem heißen Sommerwetter für einige Zeit entkommen zu können. Ein willkommener Nebeneffekt zu der ohnehin sehr gelungenen Kinderlesung von Lotte Schweizer, die an diesem Tage das LZG-Sommerprogramm 2023 abschließen durfte.

Während die Eltern auf Stühlen vor der Bühne Platz nahmen, machten es sich die Kinder mit Begeisterung auf der Bühne bequem, die mit ihrem großen Sofa, Teppich und einem Kamin eine so gemütliche Atmosphäre verbreitete, dass man sich fast wie im eigenen Wohnzimmer fühlte.

Nachdem es sich alle kleinen Besucher*innen gemütlich gemacht hatten, konnte es endlich losgehen. Lotte Schweizer stellte sich zunächst allen Anwesenden als Autorin der Kinderbuchreihe Detektei für magisches Unwesen vor. Bevor sie jedoch mit der Lesung begann, mussten erst alle Anwesenden (Eltern und LZG-Team inklusive) einen Geheimhaltungsschwur leisten: »Ich schwöre, dass ich Lottes Geheimnis hüten werde wie einen Schatz!« Erst danach konnte sie offenbaren, dass sie als Geheimagentin arbeitet und dafür sorgt, dass die Geheimnisse der Fabelwelt auch geheim bleiben. Daher sei sie besonders besorgt über die ganzen Einhorn- und Feensichtungen von Kindern. Besorgt ist auch Peggory Jones, der Geheimagent aus Detektei für magisches Unwesen, der sich auf Spurensuche begibt, um den Fall rund um die verschwundenen Fabelwesen zu lösen. Daher fragte Lotte Schweizer die anwesenden Kinder, ob sie bereit wären, ihre Spürnasen bei diesen anspruchsvollen Ermittlungen einzusetzen, da sie bereits in die verborgene Welt der Fabelwesen eingeweiht wurden.

Es folgte eine liebevoll gestaltete, interaktive Lesung, bei der Lotte Schweizer abwechselnd vorlas und mit den Kindern interagierte. Sie stellte ihnen Fragen und ließ sie selbstständig entscheiden, wie die Ermittlung weitergehen sollte. Ergänzt wurde die Lesung durch die Multimedia-Präsentation mit einem Anruf von Peggory, einem Livestream vom Ort des Verbrechens und weiteren Bildern, passend zu der erzählten Geschichte.

Es wurde ebenfalls die Detektivbande von Jannik, Pola und Lulu vorgestellt, die wegen der verschwindenden Honigbrote in Kiesbach ermitteln. Bei der Lesung beobachteten die Kinder sogar live, wie ein Honigtopf auf mysteriöse Weise in der Luft schwebt, so als wollte ihn jemand Unsichtbares stehlen. Als Jannik und seine Freunde dann auch noch einen riesigen Tatzenabdruck finden, schnappten die Kinder im Publikum gespannt nach Luft. Die Entscheidung der Kinder, eine gefundene Geheimtür näher zu untersuchen, führte sie zu der Leseratte Marianne, Peggory Jones Assistentin. Diese erzählte ihnen, dass Menschen und Fabelwesen früher einmal zusammenlebten, aber die Menschen das Leben der Fabelwesen in den Wäldern nicht verstanden und was sie nicht verstehen, machte ihnen Angst, da sie auch nicht richtig zuhören können. Ein kleiner Hinweis an Groß und Klein, keine Angst vor dem Unbekannten zu haben und sich nicht von Vorurteilen leiten zu lassen.

Die Kinder stellten viele Theorien auf, wer denn nun für das Verschwinden der Fabelwesen und der Honigbrote verantwortlich sei: Die Ideen reichten von einem »Bienenbärklauer«, der einen Kopf wie eine Biene und einen Körper wie ein Bär hat über ein »fliegendes Honig-Einhorn« bis hin zu Feen. Die Kinder ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Eine Auflösung lieferte Lotte Schweizer an diesem Tag aber nicht. Das müssen die Spürnasen dann in Detektei für magisches Unwesen – Drei Helden für ein Honigbrot selbst nachlesen.

Mit viel Witz und Lebendigkeit führte Lotte Schweizer durch die interaktive Lesung. Ihre sympathische Art sorgte für eine entspannte und herzliche Atmosphäre. Besonders die Gespräche mit den Kindern und deren kreative Antworten sorgen für viel Freude bei allen Anwesenden. Abschließend bekamen alle noch einen Geheimagentenausweis ausgestellt, da sie ja jetzt offiziell in die mystische Welt der Fabelwesen eingeweiht waren.

von Felicia Grimmell