Ich bin so gierig nach Leben. Carsten Gansel im Gespräch über seine Biographie der DDR-Autorin Brigitte Reimann
© Hannah Brahm
Donnerstag, 15.2., 19 Uhr
KiZ (Kongresshalle)
Südanlage 3a
35390 Gießen
Eintritt: 4 € | erm. und LZG-Mitglieder frei
Moderation: Lothar Schneider (lnstitut für Germanistik)
Hier geht es zur Rezension von Lothar Schneider.
Wie aktuell wirkt aus heutiger Sicht dieses unangepasste Leben einer Schriftstellerin, die vielen als »Femme fatale« galt, vor allem aber eine moderne, selbstbestimmte Frau und vielseitige Autorin war. Während ihre Ehen scheiterten, hielt sie auch in schwierigsten Lebensphasen an ihrer schriftstellerischen Arbeit fest. Sie engagierte sich politisch und blieb sich doch stets treu gemäß dem Grundsatz: »Nur nicht schweigen, nur nicht schweigend Falsches mit ansehen, und dadurch es billigen«. Mit Ich bin so gierig nach Leben präsentiert der Literaturwissenschaftler Carsten Gansel die erste große Biographie über die DDR-Autorin Brigitte Reimann. Dafür brachte er unbekanntes Archivmaterial zutage und interviewte Wegbegleiter*innen, um anschließend eine fesselnde Neubewertung der Schriftstellerin sowie ihres Werkes zu liefern, das gerade international eine Renaissance erfährt.
Carsten Gansel (*1955 in Güstrow) ist seit 1995 Professor für Neuere Deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Er ist Vorsitzender der Jury zur Verleihung des Uwe Johnson-Literaturpreises und des Uwe-Johnson Förderpreises sowie Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
In Kooperation mit dem Arbeitsbereich Literatur am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen
